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Zum Einsatz deutscher Flugzeuge in Afghanistan

von unserem Friedensfreund Dieter Hohaus
(als Leserzuschrift an die taz)

"Was die Erfahrung aber und die Geschichte lehren, ist dieses, dass Völker und Regierungen niemals etwas aus der Geschichte gelernt und nach Lehren, die aus derselben zu ziehen gewesen wären, gehandelt haben."

(Georg W. F. Hegel)

Die NATO wurde am 4.4.1949 gegründet. Die Bundesrepublik Deutschland trat ihr im Oktober 1954 bei. Daraufhin bildete sich der Warschauer Pakt unter Einschluß der DDR am 14.5.1955. Nun war die Teilung Deutschlands besiegelt.

Nach dem Zusammenbruch des Ostblocks löste sich der Warschauer Pakt auf. Die logische Folge wäre gewesen, die NATO ebenfalls aufzulösen. Doch aus dem was man "Verteidigungsbündnis" nannte, wurde ein Bündnis von Angreifern. Nach Herrn Struck wird Deutschland am Hindukusch verteidigt. Ich frage mich nur, wer uns da bedroht. Außerdem wurde ein großer Halbkreis von NATO-Staaten um Rußland gebildet. In Polen und Tschechien wollen die USA Raketenabschußbasen errichten. So droht ein neues Wettrüsten mit allen seinen Folgen, evtl. ein neuer "Kalter Krieg"!

Wir beteiligen uns an einem Angriffskrieg in dem deutsche Flugzeuge "aufklären",damit dann wieder tonnenweise Bomben auf eine wehrlose Zivilbevölkerung abgeworfen werden können. Wir bringen tausendfachen Tod und gleichzeitig unendliches Elend für die Überlebenden.

In Deutschland sind 77% der Menschen gegen einen solchen Wahnsinn. Wir schaffen uns Feinde, die sich irgendwann rächen werden wollen. Die Kriege in Afghanistan und im Irak, die beide von Herrn Bush und seinen Helfershelfern unter fadenscheinigen Gründen begonnen wurden, sind für die USA und die NATO längst verloren (siehe Vietnam).

Lüdenscheid im März 2007