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Krieg gegen Iran verhindern!

Rundbrief von Peter Strutynski, AG Friedensforschung Kassel, vom 21.02.2007

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Kolleginnen und Kollegen,
liebe Friedensfreundinnen- und freunde,

dank einer Initiative von Mohssen Massarrat (Uni Osnabrück) hat eine Reihe Friedenswissenschaftler/innen und Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens gestern einen Brief an die Bundeskanzlerin und derzeitige EU-Präsidentschaft, Frau Merkel, geschrieben. Darin wird die große Sorge zum Ausdruck gebracht, dass es vielleicht schon bald zu einem US-geführten Krieg gegen Iran kommen könnte. Deutschland und die EU müssten alles daran setzen, einen solchen Krieg zu verhindern.

In der Tat mehren sich die Anzeichen dafür, dass das Pentagon seine Angriffspläne weitgehend abgeschlossen hat.
Z.B. meldete "India Express" vorgestern: "The Bush administration's preparation to strike Iran is complete with the top commander of the US Central Command having received computerised plans for ‘Operation Iranian Freedom’, a report has said."
Quelle: India Express
Und gestern hat BBC in einem längeren Hintergrundartikel berichtet, dass das Zentralkommando des US-Militärs in Florida Luftangriffe sowohl gegen die Atomanlagen, als auch die wichtigsten Militäreinrichtungen des Landes plane:
Quelle: BBC

Ich bitte - auch im Namen der Unterzeichner des Briefes - ganz dringend darum, sich mit der drohenden Kriegsgefahr auseinanderzusetzen und auf allen Ebenen im Sinne des Briefes tätig zu werden. Deutschland darf sich unter keinen Umständen an einem solchen Krieg beteiligen und sollte daher so schnell wie möglich ihre Marine von der Küste Libanons zurück ziehen. Denn wie schnell käme im "Ernstfall" das US- oder NATO-Ersuchen nach "Flankenschutz".

Die Friedensbewegung, die gerade gegen die Ausweitung des Bundeswehreinsatzes in Afghanistan mobil macht (Truppenabzug statt Tornados), sollte die Irankriegs-Vorbereitungen ebenso in ihre Agenda aufnehmen wie die kritischen Wissenschaftler/innen, die sich auf verschiedenen Ebenen mit dem Geschehen im Nahen und Mittleren Osten befassen oder generell nach nicht-militärischen Konfliktlösungsstrategien suchen. Wichtig scheint mir vor allem, dass die Kriegsgefahr zu einem öffentlichen Thema gemacht wird. Im Gegensatz zu den Monaten vor dem Irakkrieg 2002/03 ist es hier zu Lande allzu ruhig.

Mit besten Grüßen

Peter Strutynski

P. Strutynski
AG Friedensforschung
an der Uni Kassel, FB 5
Nora-Platiel-Str. 5
34109 Kassel

Offener Brief

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