Friedensgruppe Lüdenscheid

Aktuell

Nächstes Treffen:
Termin in der Presse!
Der Kleine Prinz
Luisenstraße, Lüdenscheid


Aus der Friedensbewegung

Hier findet Ihr aktuelle Nachrichten und Hintergründe von und aus der Friedensbewegung.
weiter


Kampagne gegen Neonazis

Zur Kampagnenseite gegen den Einzug von Neonazis und Rechtsextremisten in unsere Parlamente und kommunalen Vertretungen.


Aktuelle Publikationen der Friedensgruppe
findet man hier!


Jetzt online!
Gedenkbuch fuer die Opfer des Nationalsozialismus
ist jetzt online verfügbar.
weiter...

Wir, die Friedensgruppe Lüdenscheid, sind ein Bündnis von Frauen und Männern aus unterschiedlichen Nationalitäten, Altersgruppen, Berufen, Gewerkschaften, Parteien, Kirchen und Verbänden. Uns verbindet jedoch ein gemeinsames Ziel: der Frieden. Frieden ist für uns weit mehr als lediglich die Abwesenheit von Krieg. Jeder von uns leistet zuerst für sich selbst seinen alltäglichen Dienst für den Frieden, und zwar dort, wo für uns Frieden anfängt: in jedem von uns, in der Familie, im Freundes- und Bekanntenkreis, am Arbeitsplatz, bei unseren ausländischen Bürgern, bei der Umwelt usw. Diese Einzelkämpfer für den Frieden haben sich zur Friedensgruppe Lüdenscheid zusammengeschlossen, weil wir nur gemeinsam stark sind, und Stärke brauchen wir. Wir sind Realisten und Optimisten und wissen, dass wir, jeder nach seinen Möglichkeiten, permanent im Einsatz für den Frieden sein müssen. Es genügt nicht, nur vom Frieden zu reden!

2. Jahrestag des Angriffskrieges auf Jugoslawien
- 2 Jahre Friedensgruppe Lüdenscheid -

Der 24. März 1999 markiert das Ende der europäischen Nachkriegszeit. In einem beispiellosen Akt militärischer Aggression haben die 19 NATO-Staaten unter Führung der USA den Krieg nach Jugoslawien getragen. Erstmals nach 1945 ist damit ein souveräner Staat angegriffen worden. Am 24. März 1999 begann der Krieg der NATO unter Beteiligung der Bundeswehr mit sogenannten "Luftschlägen". Es war ein Krieg, der weder vom Völkerrecht noch vom Grundgesetz, unserer Verfassung, gedeckt war. Der vom Deutschen Bundestag beschlossene Kosovo - Einsatz der Bundeswehr war somit völkerrechtswidrig. Erinnert sei an Artikel 26 (1) unseres Grundgesetzes: "Handlungen .... insbesondere die Führung eines Angriffskrieges.... sind verfassungswidrig. Sie sind unter Strafe zu stellen." Folgerichtig kannte der frühere Artikel 59a (1) Grundgesetz als einzigen Einsatzzweck der Bundeswehr die Verteidigung. Nur wurde er im Rahmen der Notstandsgesetze schlicht abgeschafft. Spätestens seit dem 24. März 1999 wissen wir nun endlich, warum. Trotzdem wird auch jetzt noch immer von Verteidigung gefaselt. Aber was hat die Bundeswehr im Verbund mit der NATO verteidigt?

Immer wieder betonen deutsche Politiker, quer durch alle Parteien, dass vom deutschen Boden nie wieder Krieg ausgehen darf. Und am 24. März 1999, vor zwei Jahren, waren all diese Beteuerungen Makulatur.

Mit dem NATO-Krieg im Kosovo konnten und wollten sich einige Lüdenscheider nicht abfinden. Sie beschlossen aus Überzeugung spontan, über die Dauer des Kosovo-Krieges wöchentlich an Montagen Mahnwachen gegen die NATO-Einsätze unter Beteiligung der Bundeswehr durchzuführen. Am 12. April 1999 erfolgte die erste Mahnwache. Es folgen weitere am 19. April, 26. April usw. Zuerst war die Zahl der Teilnehmer noch relativ klein. Sie wurden teilweise belächelt, beschimpft und nicht für erst genommen. Doch immer mehr Menschen aus unserer Stadt schlossen sich den Mahnwachen an. Dieser 24. März 1999, mit den verharmlosend bezeichneten "Luftschlägen" der NATO unter deutscher Beteiligung, war das nicht vorstellbare Schlüsselerlebnis, das zur Gründung der Friedensgruppe Lüdenscheid führte.

Wir möchten mit allen regionalen und überregionalen Friedensinitiativen zusammenarbeiten, euch kennenlernen um zu erfahren, was ihr tut, und um gegenseitig Impulse für die Friedensarbeit zu bekommen. Zumindest auf dem Gebiet des Märkischen Kreises wollen wir eine enge Kooperation und Koordination mit euch erreichen. Nehmt bitte mit uns Verbindung auf.

Zur alten Seite